Epilepsie-Zentrum Bethel
Universitätsklinik für Epileptologie
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, Zuweiser, Besucher, Kooperationspartner,

das Krankenhaus Mara versorgt seit 1932 Patientinnen und Patienten mit Epilepsie und anderen Anfallsleiden. Seither greift die Klinik neue Entwicklungen auf oder begründet selbst neue Therapieansätze. Beispiele sind die Epilepsiechirurgie, die 1991 eingeführt wurde, die Epilepsie-Rehabilitation, für die die erste Klinik 1997 hier eröffnet wurde. In den letzten Jahren haben wir die Patientenversorgung und die wissenschaftliche Bearbeitung der autoimmun verursachten Anfallsleiden vorangebracht.
Wir bieten das gesamte heute verfügbare Spektrum der Epilepsiediagnostik und -therapie aus einer Hand an. Es ist uns zugleich wichtig, das wissenschaftliche Verständnis der Epilepsien voranzubringen. In Anerkennung für dieses Engagement erhielten wir von der Universität Bielefeld im November 2020 den Status einer Universitätsklinik für Epileptologie.
Gegenwärtig beeinflusst die Corona-Pandemie viele Aktivitäten. Wir bemühen uns darum, unser Leistungsspektrum für Sie aufrechtzuerhalten. So entwickeln wir bei den Fortbildungsveranstaltungen neue Formate, die den aktuellen Regeln entsprechen. Aktuelle Informationen, z.B. zu den Besuchsregelungen, erhalten Sie hier.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen weiterhin alle Gute!
Ihr Univ.-Prof. Dr. med. Christian G. Bien
Über das Epilepsie-Zentrum Bethel
Das Epilepsie-Zentrum Bethel ist die größte Einrichtung zur Behandlung und Versorgung von Menschen mit Epilepsien in Deutschland. Jedes Jahr kommen über 5.000 Menschen aus ganz Europa hierher, um Hilfe und Antworten auf dringende Fragen zu finden. Zum Zentrum gehören Einrichtungen zur sozialen Rehabilitation, eine Beratungsstelle für anfallskranke Kinder, Jugendliche und deren Angehörige, ein Berufsbildungswerk für junge Erwachsene mit Epilepsie, Forschungseinrichtungen und die Epilepsiekliniken Mara. Letztere sind seit 2020 die Universitätsklinik für Epileptologie der Universität Bielefeld.
Epilepsiekliniken
Wenn es um Diagnostik, Therapie und Beratung anfallskranker Menschen geht, zählen die Epilepsiekliniken im Epilepsie-Zentrum Bethel zu den ersten Adressen. Das Behandlungsspektrum der Epilepsiekliniken für Kinder und Erwachsene reicht von der differenzierten medikamentösen Therapie über Psycho- und Verhaltenstherapie bis hin zur operativen Behandlung (Epilepsie-Chirurgie). Die Rehabilitationsklinik erweitert das Angebot um Maßnahmen der medizinischen und medizinisch-beruflichen Rehabilitation.
Betroffenen und deren Angehörigen steht ein Team aus den Fachrichtungen Medizin, Psychologie, Sozialarbeit, Sport- und Ergotherapie, Heilpädagogik, Schule und Seelsorge zur Seite. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten spezifische Therapieangebote und sorgen dafür, dass so die Erkrankung besser verstanden wird.
Ganzheitlicher Ansatz in Diagnostik und Behandlung
Die Fachlichkeit im Epilepsie-Zentrum Bethel ist geprägt von einem ganzheitlichen Ansatz. Nicht nur die Diagnostik und Behandlung der Anfälle und Epilepsien sind im Blickpunkt, sondern die betroffenen Menschen werden in ihren individuellen Lebensbezügen gesehen und unterstützt. Das setzt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Denkweise ebenso voraus wie die enge Verbindung zwischen klinischer Behandlung und Erfahrung, Forschung und Weiterbildung.
Führend in der epileptologischen Forschung
Von den Ursachen über die Therapiemöglichkeiten bis zum Einfluss der Epilepsie auf das Leben der Betroffenen: Kaum eine andere Epilepsieklinik bietet soviel Themen für die Forschung. In der Gesellschaft für Epilepsieforschung in Bethel werden die Untersuchungen und Studien zusammengeführt und wissenschaftlich aufbereitet.
Struktur
Häufige Fragen von Hilfesuchenden
- Habe ich überhaupt eine Epilepsie - welche Ursachen haben meine Anfälle?
- Was muss ich nach einem ersten Anfall beachten?
- Welche langfristigen Auswirkungen haben die Medikamente? Können die Medikamente umgestellt und die Nebenwirkungen vermieden werden?
- Ist eine operative Behandlung möglich?
- Sind nicht-medikamentöse Verfahren (z.B. Anfallsunterbrechungstrainung und Psychotherapie) möglich?
- Was muss ich in der Schwangerschaft beachten? Kann ich mein Kind trotz der Medikamente stillen?
- Welche Besonderheiten muss ich im Beruf oder bei der Ausbildung beachten?
- Kann ich den Führerschein machen?
- Welche Auswirkungen haben die Anfälle auf meinen Lebensalltag?
- Gibt es Schulungsprogramme, in denen ich mehr über Epilepsie und die Auswirkungen lernen kann?
- Ist eine epilepsiechirurgische Behandlung möglich?
- Leide ich an einer autoimmun bedingten Erkrankung (Autoimmunenzephalitis, Autoimmunepilepsie)